Förderkonzept NEU

Förderkonzept

(Stand 06/2022)

Unser Verständnis von Förderung

Die Grundschule als grundlegende und eigenständige Schule wird von allen Schülerinnen und Schülern gemeinsam besucht und vermittelt unter Einbeziehung von spielerischen Formen des Lernens Basiskompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten als Voraussetzung für jede weitere schulische Bildung. Sie fördert die Gesamtpersönlichkeit des Kindes. Die Grundschule geht von den vor- und außerschulischen Erfahrungen des Kindes aus und knüpft an den erreichten Entwicklungsstand an. Sie führt die Kinder behutsam und wertschätzend in das schulische Leben und Lernen ein, mit dem Ziel, die Kulturtechniken zu vermitteln und Lernkompetenzen zu entwickeln.

Gemäß dieser Aufgabenstellung ist es uns wichtig, alle Kinder gleichermaßen zu fördern und zu fordern. Im Schulalltag bedeutet dies, die Stärken unserer Schülerinnen und Schüler zu stärken und ihre Schwächen abzubauen.

Hierzu ist uns eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule wichtig. Außerschulische Experten sind willkommen. Im Zentrum der Förderung steht immer das Kind.

Förderung erfahren dabei alle Schülerinnen und Schüler, um sich individuell weiterentwickeln zu können. Ein besonderer Blick wird dabei auf die Kinder mit Förderbedarf im Lernen, Hören / Kommunikation, soziale und emotionale Entwicklung sowie Lernen gerichtet, da wir als Schule des Gemeinsamen Lernens diesen Kindern in besonderer Weise gerecht werden wollen. Im Förderkonzept wird daher an einigen Stellen auf das Konzept des Gemeinsamen Lernens verwiesen, in welchem für diese Kinder Inhalte, Methoden und Hinweise noch konkreter dargestellt werden können.

Auch Kinder, die mit nicht ausreichenden oder nicht vorhandenen Sprachkenntnissen in die Schule kommen, werden besonders in den Blick genommen. Hier setzen wir vor allem auf die Sprachförderung, um ihnen eine Teilhabe zu ermöglichen. Vielfältige Übungsformate, das Ausschöpfen von Sprachbegegnungen und die Kooperation mit anderen Partnern sind uns wichtig. Konkretisiert wird dies im Migrantenkonzept. Gleichzeitig erfährt ihre Mehrsprachigkeit dabei auch immer wieder eine Aufwertung und wird produktiv in den Unterricht einbezogen.

Eine erfolgreiche Förderung setzt genaue Beobachtungen, Diagnosen und Lernfortschrittsüberprüfungen voraus sowie Besprechungen in den Klassen- und Jahrgangsteams zur besseren Koordinierung von Förder- und Fordermaßnahmen. Verantwortlich ist der/die Klassenlehrer/in in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachlehrkräften.

Um allen Kindern gezielt und individuell helfen zu können,

  • beobachten wir sie zielgerichtet, um ihren Entwicklungsstand feststellen und sie begleiten zu können,
  • ermitteln ihre Lernvoraussetzungen
  • stellen ihren aktuellen Lern- und Leistungsstand (u.a. auch HSP, Stolperwörter-Lesetest, Lernzielkontrollen) fest,
  • analysieren ihn sorgfältig, damit wir sie wirklich da abholen können, wo sie stehen,
  • bemühen uns, ihre individuellen Stärken herauszufinden und die Ursachen für ihre Lernschwierigkeiten möglichst früh zu erkennen,
  • nutzen die Fehler, die sie machen, als Chancen, indem wir sie analysieren,
  • motivieren sie, indem wir ihnen (auch gemeinsam mit ihnen) erreichbare Ziele setzen und passende Hilfestellung geben, sie unterstützen sowie ermutigen und
  • erstellen auf der Basis unserer Diagnose gezielte Förderhinweise, die kleinschrittige Lernangebote ausweisen, die sich am aktuellen Leistungsstand orientieren. (z.B. auch unter Lernzielkontrollen, bei Gesprächen etc.)
  • überprüfen wir in regelmäßigen Abständen den Erfolg der Maßnahmen.

Alle Kinder bekommen regelmäßig und altersgemäß Förderhinweise bei kurzen Gesprächen zum Arbeits- und Sozialverhalten und Rückmeldungen in mündlicher oder schriftlicher Form zu ihrem Leistungsstand und der Lernentwicklung. Dies sind z.B. auch Kommentare unter Lernstandskontrollen und Aufgaben. Wichtig ist uns die möglichst zeitnahe Rückmeldung an die Kinder.

Eltern erhalten diese Informationen bei den Elternsprechtagen sowie bei Bedarf bei zusätzlichen Elterngesprächen.

Förderung gelingt umso besser je früher sie ansetzt. Darum nutzen wir schon im vorschulischen Bereich Möglichkeiten mit der Förderberatung zu beginnen, bevor sie dann innerschulisch weitergeführt und intensiviert wird. Gestützt wird das Konzept im Rahmen des Gemeinsamen Lernens (GL) durch die spezifisch ausgerichteten und differenzierten Förderangebote je nach Förderschwerpunkt durch Sonderpädagogen.

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